Die Jagd ist sicher eine der ältesten und elementarsten Betätigungen der Menschheit. Sie hat sich bis in die heutige Zeit erhalten und stellt auch indirekt ein Grundbedürfnis der Menschen dar. Das Recht zu jagen ist in der Historie von den jeweiligen Landeshoheiten für sich beansprucht worden. Für die noch existierenden Naturvölker ist es noch heute eine elementare Art des Nahrungserwerbes. In unserem Land ist das „Recht“ zu jagen grundsätzlich und grundgesetzlich untrennbar an das Eigentum von Grund und Boden gekoppelt. Durch den Wohlstand in unserm Land, sind großen Teilen der Bevölkerung die Grundlagen der menschlichen Nahrungsbeschaffung nicht mehr geläufig. Viele junge Menschen wissen über die Herkunft der steril abgepackten Lebensmittel in den Supermärkten nur sehr wenig.
Unsere Umweltverbände und der politische Verbraucherschutz setzt sich vehement für den Konsum von „biologisch“ erzeugten Lebensmittel ein, dabei wird aus nicht rational nachvollziehbaren Gründen das Lebensmittel „Fleisch von wildlebenden Tieren“ totgeschwiegen. Grund dafür ist offensichtlich, dass in den Umweltverbänden viele Naturschutz und Tierschutzorganisationen organisiert sind für deren Mitglieder das „Töten von Tieren“ grundsätzlich total abgelehnt wird, seltsamerweise das töten von Schlachtvieh im Bewusstsein jedoch einfach verdrängt wird. Dies mögen wohl die Gründe dafür sein, dass die Aktivisten unter den Umweltschützern die Bevölkerung in zwei Kategorien einteilt, zum einen in die Naturschützer, als die „Guten“ zum anderen in die Naturnutzer, als die „Bösen“ in unserer Gesellschaft. Aus den vorgenannten Gründen wird eine heftige politische Diskussion geführt. Ein besonderes Feindbild wurde in den letzten Jahren gegen die Jäger, die lediglich das „Jagdausübungsrecht“ von uns gepachtet haben, aufgebaut und mit enormer Energie auf der politischen Ebene bearbeitet.
Unser Anliegen ist es, Naturschutz durch eine nachhaltige Nutzung zu praktizieren, wobei der Focus darauf gelegt wird, das zu nutzende Gut für die Menschen möglichst wertvoll zu machen und somit ein nachhaltiges Interesse aufrecht zu halten.
Auszug aus unserer Satzung:
§ 3 Zweck, Ziele und Aufgaben
- Unabhängige Vertretung der Interessen der Grundstückseigentümer bei öffentlichen Diskussionen die das Jagdrecht betreffen.
- Vertretung der Interessen der Grundbesitzer bei Einrichtung und Gestaltung von Naturschutzgebieten, Biosphärenreservaten, und ähnlichem Schutzgebieten, sowie bei bestimmten Eingriffen (Straßenbau, Gewerbegebiete) die das Jagdrecht berühren
- Bündelung und Gewichtung der Eigentumsinteressen bei politischen Entscheidungen.
- Information der Mitglieder über alle relevanten Themen zum Jagdrecht.
- Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen für Mitglieder und Vorstände der Jagdgenossenschaften.
- Auswahl und Entsendung von Vertreter in die jeweils existierenden Kreis- und Landesjagdbeiräte, sowie Naturschutzbeiräte.
- Wahrung und Fortentwicklung des derzeitigen und bewährten Jagdrechtssystems mit seiner Bindung an das Eigentum von Grund und Boden